Katzen – Geschichte und Entwicklung

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Weiß und Zweifarbig

Die weiße Farbe ist dominant über alle anderen Farben. Zutreffend ist dies auf einfarbig Weiß, aber auch für die Weißfleckung, durch die ein zweifarbiges Fell entsteht. Das weiße Haar enthält keinerlei Pigmente.

Allerdings ist es aus genetischer Sicht farbig, auch die reinweiße Katze. Dieses Farbpotenzial wird dann an die Nachkommen weitergegeben. Mitunter kann es bei neugeborenen Katzen auch zu einer verdeckten Farbe auf dem Kopf (Katzenklappe) kommen. Beim Heranwachsen macht der Farbfleck dem weißen Fell Platz.

Zweifarbig Katzen ist sind weiß mit Farbflecken. Sie sollen zu einem Drittel bis zur Hälfte weiß sein. Das Weiß konzentriert sich dabei auf die Beine und den Unterbauch.

Eine schildpatt- Katze, Schildpattmuster mit Rot, Schwarz und Weiß wird als zwei- bis dreifarbig eingestuft. Hauptsächlich findet man diese Musterung bei weiblichen Katzen. Kater sind in der Regel meist unfruchtbar.

Östliche und westliche Farben

Zu den traditionellen westlichen Fellfarben zählen Schwarz und auch seine Verdünnung Blau, Rot und Creme, sowie zweifarbig und auch Weiß. Typische Vertreter sind hier die Maine Coon, Norwegische Waldkatze und die Amerikanisch, Europäisch und Britisch Kurzhaar.

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Daneben findet man auch Rassen mit exklusiveren Farben wie beispielsweise die Türkisch Van. Sie ist bekannt für ihre Zweifarbigkeit- Rot und Creme.

In der heutigen Zeit werden aber auch noch verschiedene andere Farben gezüchtet.

Augenformen und Farben

Im Verhältnis zu der Kopfgröße haben Katzen große Augen. Katzenjunge kommen meist mit blauen Augen zur Welt. Erst mit der Zeit ändert sich dann die Augenfarbe. Bei erwachsenen Katzen findet man kupferfarbene, orangefarbene, grüne oder gelbe Augen.

Allerdings können auch einige Katzen aufgrund bestimmter Gene für die Fellfarben ihre blaue Augenfarbe behalten. Manche Katzen verfügen als Jungtiere bereits über lebhafte Augenfarben. Hingegen zeigen sich bei anderen erst nach einigen Jahren die schönsten Augenfarben.

Bei Wildkatzen dominieren haselnussbraune bis kupferorangene Augen. Manchmal kann aber auch eine Tendenz nach Gelb und Grün vorhanden sein. Manche grünen Augen sind in der Jugend der Katze meist braun oder auch gelb gefärbt. Das Grün kommt erst dann bei ausgewachsenen Katzen zum Vorschein. Kupferfarbene Augen können mit zunehmendem Alter leicht verblassen. Durch eine gezielte Zucht ist bei unseren Hauskatzen eine reichhaltige Farbpalette entstanden. Man findet hier vom blitzenden Blau bis Orange unzählige Farbschattierungen. Die Augenfarbe ist hierbei nicht immer von der Fellfarbe abhängig. Allerdings kann es auch vorkommen, dass einige Rassestandards beide Merkmale miteinander verbinden.

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So müssen Silber- Babys immer grüne Augen haben, obwohl sie genetisch bedingt auch eine Kupferoder goldfarbene Augen besitzen. Goldfarbene Augen können in unterschiedlichen Tönungen auftreten, je nachdem wie das Licht auf sie fällt. Dabei ist die blaue Augenfarbe unmittelbar von der Fellfarbe abhängig. Sie entsteht durch eine Form des Albinismus. Er führt zu einem Pigmentmangel im Fell und in der Iris. Meist kommt diese Augenfarbe bei Katzen mit einem hohen Weißanteil im Fell vor. Diese Katzen sind häufig auch taub. Das Gen, welches für den Pigmentmangel zuständig ist, ruft auch die Taubheit hervor.

In lichtarmen Regionen treten häufig Katzen mit blauen Augen auf. Der Grund liegt darin begründet, dass durch den Pigmentmangel mehr Sonnenlicht absorbiert wird und so der Körper angeregt wird, mehr Vitamin C zu beiden. Bei masselosen Katzen sind häufig grüne Augen vertreten. Allerdings sind reine Grüntöne ein markantes Kennzeichen für einige Rassen.

Die Augenformen sind bei den verschiedenen Katzenrassen unterschiedlich. Wildkatzen haben ovale bis leicht schräg gestellte Augen.

Durch die Zuchtarbeit wurden auch hier die Augenformen verändert. Die Augen können bei verschiedenen Rassen runder und noch schräger gestellt sein. Typische Vertreter sind hier Katzen der alten westlichen Rassen, wie die Kartäuser Katze mit ihren runden und etwas hervorstehenden Augen. Östliche und asiatische Rassen hingegen weisen mandelförmige Augenformen auf. Typische Vertreter sind hier die Burma und die Perserkatze.

Gesichtsformen und Körperbau

Zur Bestimmung einer Katzenrasse werden in der Regel sehr selten die Fellfarben und muster herangezogen. Vielmehr ist hier der Körperbau und die Gesichtsform von Bedeutung. Daneben gehören aber auch auffällige Merkmale, wie Schwanzlosigkeit oder Faltohren und das Wesen und die Persönlichkeit zu den Bestimmungsmerkmalen.

In der Regel sind schlanke und lang gestreckte Katzen meist lebhafter und auch extrovertierter als kompaktere und muskulöse Tiere. Es ist auch ein Unterschied im Körperbau der unterschiedlichen Rassen in den einzelnen Regionen zu verzeichnen. Beispielsweise überwiegen im Westen kompakte und rundliche Typen und in den östlichen Regionen findet man vorwiegend geschmeidige und sehnige Katzen.

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In kalten Regionen führte eine natürliche Auslese zu einem schweren und kompakten Katzentyp. Charakteristisch für diese Rassen sind ein großer, runder Kopf mit einer verhältnismäßig kurzen und breiten Schnauze. Der Körper ist muskulös mit einer breiten Brust und kräftigen Beinen mit runden Pfoten. Der Schwanz ist dick und kurz bis mittellang. Typische Vertreter sind hier die Britisch und Amerikanisch Kurzhaar oder auch die stämmige Kartäuserkatze. Daneben entwickelten sich aber auch robuste und kräftig gebaute Langhaarkatzen, welche sich im kalten Klima des Nordens entwickelten. Hier entstanden unter anderem aus Bauernkatzen die Norwegische und Sibirische Waldkatze und auch die Main Coon.

Die fernöstlichen oder orientalischen Rassen sind in ihrem Körperbau am schlankesten.
Sie entwickelten sich in einem warmen Klima, wo es wichtig ist, Körperwärme abzugeben und nicht zu speichern. So entstanden große Ohren, ein keilförmiger Kopf, feingliedrige Beine, ein schlanker Körper und ein langer, dünner Schwanz. Es besteht so eine große Körperoberfläche, wo die überschüssige Hitze abgegeben werden kann. Bei diesem Körperbau findet man meist ein oval, schräg gestellte Augen. Typische Vertreter orientalischer Rassen sind die Siam, die Cornish Rex und Devon Rex. Sehr beliebt ist auch die Siam- Burma- Kreuzung Tonkanese.

Eine weitere Gruppe von Katzen steht zwischen den muskulösen Katzen aus dem nördlichen Europa und den sehnigeren Katze aus dem warmen Afrika und Asien. Diese Vertreter sind schlank, aber auch muskulös. Sie werden als halb-fremdländisch (halbfremd) bezeichnet. Charaktertisch für diese Katzen sind leichte ovale und schräg gestellte Augen, ein leicht keilförmiger Kopf, schlanke und muskulöse Beine, runde Pfoten, sowie ein sich verjüngender Schwanz. Dazu zählen Rassen wie die Türkisch Angora, Russisch Blau und auch die Abessinier.

Aus den halbfremd Katzen haben sich im Laufe der Zeit verschiedene neue Rassen entwickelt. Diese unterscheiden sich dabei lediglich in der Felllänge und Farben. Vertreter sind hier die Nebelung, Russisch Schwarz und auch Russisch Weiß.

One thought on “Katzen – Geschichte und Entwicklung

  • Mai 4, 2019 um 9:44 pm
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    Schwarze Katzen sind nicht böse. Beweis ist meine Katze Shade, ist viel freundlicher als meine Schildkröte. Die Farbe der Katzen hängt von ihrer Genetik ab, auch abhängig von der Fellfarbe der Mutter und des Vaters. Ich hatte so viele verschiedene farbige Katzen, und mittlerweile kann ich mit Sicherheit sagen, dass die Farbe der Katzen ihre Persönlichkeit nicht beeinflusst. Ich hatte eine Schildkrötenhölle, die extrem kantig war, also nannte ich ihren Tiger.

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